Mittwoch, 24. April 2013

20.4.2013

Letzte Nacht hat es gestürmt und geregnet. Geschlafen habe ich nicht viel. Erst gegen morgen viel ich in leichten Schlaf. Dafür hörte ich einen Kiwi rufen. Als ich um halb sieben aufwachte, war das Zelt trocken. Für etwa 10 Minuten setzte nochmals Regen ein. Danach blieb es trocken. Tagsüber schien die Sonne, doch es stürmte immer noch heftig. Da es durch den Wind kalt und alles feucht war, packte ich alles zusammen und lief um 8:15 Uhr los. Hinein in den Wald ging es. Dadurch war ich vor dem Wind geschützt. Langsam ging es runter. Der Weg ist nun ein wenig schmaler. Auch hat es oft Steine und ein wenig Schlamm auf dem Trail. Herrlich, so im trockenen zu laufen. Je tiefer ich komme, desto wärmer wird es. So macht das Wandern wieder richtig Spaß! An vielen Bächen kam ich vorbei. Dabei sah ich fünf Wekas. Das sind flugunfähige Vögel, welche einen kürzeren Schnabel als Kiwis haben. Der Wald verändert sich auch. Zu den Farnbäumen kommen nun Palmen hinzu. Zwei oder drei Arten sehe ich. Dazwischen hat es riesige, dicke und alte Bäume. Die Äste sind so dick, wie bei uns normale Bäume sind. Auf ihnen wachsen Gras und andere Schmarotzer. Eine gewaltige Aura Strahlen diese Bäume aus.
Manchmal sehe ich ins Tal hinunter. Dort fließt ein großer Fluss. Am Mittag erreiche ich endlich den Talboden. Bei der Lewis Hütte esse ich etwas. Hier hat es wieder Sandfliegen. Mühsame Tiere. Über eine neue, lange Hängebrücke laufe ich ans andere Ufer des Heaphy Flusses. Nun folgt der Weg dem Fluss bis zum Meer. Ein schöner Weg durch die Palmen hindurch. Hin und wieder sehe ich auf den Fluss hinaus. Um 14:30 Uhr erreich ich die Heaphy Hut. Diese Hütte liegt fast am Meer. Weil es dort oft windet, ist sie zwischen Büschen gebaut. Ein wunderschönes Plätzchen. Etwa hundert Meter am Fluss entlang gehen und man steht am Strand. Gewaltige Wellen hat es hier. In der Nacht höre ich sie an die Felsen donnern. Eine Wilde Küste.
Ich stelle mein Zelt auf. Nun regnet es oft ein paar Minuten lang. Zu viert machen wir ein Feuer. So können wir unsere Sachen trocknen und uns abends Aufwärmen. Ich koche auch auf dem Feuer. Zwei Wekas, Mäuse und ein Possum besuchen uns. Als ich schlafen gehe, hört der Regen auf und es ist ein sternenklarer Himmel.


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:Heaphy Hut, Heaphy Track

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